Kirchberg 2022

Über Stock und Stein lautete auch diesmal das Motto, mit dem im wunderschönen Kirchberg an der Jagst das 13. Kirchberger Jagdbogenturnier eröffnet wurde. Die Stadt im Landkreis Schwäbisch Hall ist von Hochebenen gekennzeichnet, deren höchster Punkt die Stadtgemarkung ist. Das Turnier, war ein voller Erfolg und endete mit einer Siegerehrung für die DIEBACHER EDELKNECHTE. Unter ritterlichem Ansporn, aber mit den Augen des Jägers, konnte die Medaillenjagd frühmorgens beginnen und nachmittags erfolgreich enden. Eine rege Teilnahme plus der Glaube an das hochmoderne Material ließen Schützen jeder Altersstufe morgens zur Eröffnungsrede zusammenfinden und die eigene Konzentrationsfähigkeit schärfen. Dazu stand Kaffee und Kuchen bereit, sodass wir uns gestärkt auf den schwierigen Parcours machen konnten. Unterteilt wurden die sportbegeisterten Jagdschützen:innen in Damen und Herren sowie Kinder bis zwölf und Jugendliche zwischen dreizehn und siebzehn Jahren. Des Weiteren wurden im Vorfeld verschiedene Bogenklassen ausgerufen, mit denen alle Jagdspezialisten an den Start gehen konnten. Neben dem Langbogen zählte dazu der Recurvebogen blank/BHR, der Primitiv-/Reiterbogen sowie der traditionelle Recurvebogen TRB.

Mit dem Ziel alles zu geben, trafen sich zunächst alles Starter:innen und Nachwuchssportler:innen an einem Pavillon, der ebenfalls der Göttin der Jagd Diana hätte gewidmet sein können. Es konnte somit keinen besseren Startplatz als die barocke Gartenanlage mit Springbrunnen und Orangerie auf dem Hirschberg entlang der Schloss- und Stadtmauer von Kirchberg geben. Die Aussichtsplattform Katharinenruhe mit der künstlich errichteten Turmruine waren somit der perfekte Hintergrund für eine erfolgreiche Jagdszenerie. Ein alle ins Kill verabschiedete alle Teilnehmer:innen, sodass der Schießbeginn pünktlich um 10.00 Uhr starten konnte. Auf der Pirsch war wieder alles gefragt und im Unterholz sämtliches Geschick vonnöten. Der weitere Weg hatte gleich einige Schwierigkeitsgrade zu Anfang parat, welche die Koordinationsfähigkeit und Standfestigkeit jedes einzelnen Teilnehmers und jeder einzelnen Teilnehmerin sogleich prüfte. Entlang der Stadtmauer war die Stolperfalle somit ein schwer einzukalkulierendes Novum. In abschüssigen Waldgebieten hingegen, die teilweise mehr als dreißig Grad Steigung besaßen, konnte jeder nochmals seinen Halt und die innere Ruhe überprüfen.

Die Sportschützen:innen der DIEBACHER EDELKNECHTE gaben sogleich alles und machten das Turnier am Ende des Februars zu einem vollen Erfolg. Insgesamt waren dreißig Stationen ausgerufen worden. Hier wurde jede Ecke und Nische genutzt, um die Attraktivität des Parcours stets hochzuhalten. Geschossen wurde letztendlich auf Tierattrappen, welche stellenweise exotisch anmuteten. So versteckte sich entlang eines Uferweges ein gefährliches Krokodil unter der Brücke. Weitere Ziele waren Steinbock, Keiler, Otter und Bär, die ganz ihrer Natur wunderschön abgebildet wurden. Alle Teilnehmer:innen freuten sich ebenfalls über reichlich warmes und kaltes Essen sowie Getränke, die uns auf der Verpflegungsstation des Sportplatzes angeboten wurden. Nach den zermürbenden Erfahrungen der letzten Jahre fand ein reger Austausch zwischen den Sportschützen:innen statt, denen sichtlich ein großer Stein von Herzen fiel. Gewonnen hatten somit bereits alle, wenn es auch nur einige wenige auf das Siegerpodest schafften. Es zählte ausschließlich der Sportgeist, den wir aktiv und gemeinsam nach außen trugen. Umso wertvoller war der Gewinn der Bronzemedaille für unsere Sportkameradin Anita Grimme, welche die DIEBACHER EDELKNECHTE begeistert feierten. Eine Tasche voll mit Vesper wurde der Sportschützin zudem zuteil, über die sie sich riesig freute. Dieses Turnier war ein voller Erfolg und Sportschützen:innen werden auch nächstes Jahr gerne wieder daran teilnehmen.

Teilnehmer: Martin Wegert, Anita Grimme, Dietmar Hofacker, Andreas Rüdinger, Regina Flemming, Jürgen Grimme u. Mihaly Vas.